Thema: TOD, TRAUER UND TROST IN DER MUSIK UM 1600

DIE TONKUNST, Juli 2016, Nr. 3, Jg. 10 (2016), 128 Seiten

Johann Wilhelm Wilms (1772–1847) kann als deutsch-niederländischer Komponist stellvertretend für zahlreiche Künstlerbiographien in der Sattelzeit und ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stehen, die von den Folgen des Wiener Kongresses beeinflusst und durch verschiedentliche »Wanderbewegungen« geprägt waren. Der Blick auf Wilms, sein soziales wie künstlerisches Umfeld im Amsterdamer Musikleben ist ebenso überfällig wie lohnenswert. Exemplarisch sind an seinem Wirken Kulturtransferprozesse nachzuvollziehen, wie sich zahlreich in der Phase der Neuordnung Europas nach 1815 und vor der Konsolidierung nationaler Grenzen ereigneten. Das Juli-Heft der TONKUNST versammelt die Beiträge der ersten Wilms-Tagung vom November 2015. Neben der Analyse der Wilms-Werke u. a. zu Aspekten der Militärmusik im frühen 19. Jahrhundert rücken Fragen zum kulturellen wie ideellen »Grenzgang« im Zuge der Ausbildung von Nationalmusiken sowie die Mechanismen von Kanonisierung und Isolierung in der musikalischen Historiographie in den Fokus.


Unterstützt durch:
Deutscher Akademischer Austauschdienst
Robert Schumann Hochschule Düsseldorf
Internationale Johann Wilhelm Wilms Gesellschaft
Weitere Ausgaben

Oktober 2017
TELEMANN UND DIE GESCHICHTE DER KIRCHENMUSIK
Januar 2025
KIRCHENMUSIK IM OSTSEERAUM UM 1700
Oktober 2015
MUSIKARCHÄOLOGIE
Juli 2020
BEETHOVEN UND DER HUMOR
Oktober 2023
MUSIK UND DEMOKRATIE
Januar 2015
JOHANN ADAM HILLER
Januar 2007
Unsere Nummer 1
April 2016
MIECZYSŁAW WEINBERG IN DER ÄRA BREŽNEV
^