Thema: MUSIK, ZEIT UND VISUELLE KULTUR (1650–1750)

DIE TONKUNST, April 2020, Nr. 1, Jg. 14 (2020), 128 Seiten

Die protestantische Musikkultur an mitteldeutschen Höfen im frühen 18. Jahrhundert bietet nach wie vor Forschungspotenziale zur musikalischen Praxis, ihrer Akteure und Netzwerke sowie nicht zuletzt ihrer historisch-politischen Kontextualisierung. Dies betrifft auch einen zeitgenössisch bedeutenden, heute jedoch vergleichsweise unbekannten Vertreter der protestantischen Musikpraxis in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Gottfried Heinrich Stölzel (1690–1749). Dabei prägte er während seiner knapp dreißigjährigen Tätigkeit als Gothaer Hofkapellmeister (1720–1749) die Musikkultur weit über Gotha hinaus. Er legte ein umfangreiches Œuvre in fast allen musikalischen Gattungen vor, das in Gotha, Sondershausen und weiteren (mittel)deutschen Archiven überliefert ist. Das April-Heft der TONKUNST befragt und verortet Stölzels Wirken im zeitgenössischen Spannungsfeld von Musik, Hofkultur, Politik und Konfession. Dabei werden ebenso Aspekte des Repertoiretransfers wie die Rezeption Stölzels an anderen Höfen diskutiert.


Unterstützt durch:
Universität Erfurt | Forschungsbibliothek Gotha
Weitere Ausgaben

April 2022
JOACHIM RAFF. ZEITGEIST UND WELTGEIST
Oktober 2021
THEATER IN MANNHEIM ZWISCHEN 1850 UND 1910
April 2021
MUSIK UND RECHTSEXTREMISMUS
April 2018
KULTUREN DES FRÜHEN SAMMELNS
April 2008
JOHANNES BRAHMS
Oktober 2018
ROSSINI. RÜCKKEHR EINER LEGENDE
Juli 2020
BEETHOVEN UND DER HUMOR
April 2024
HELDEN (IN) DER MUSIK
^