Thema: SALVATORE SCIARRINO

Heute, 100 Jahre nach dem Tod Feruccio Busonis, zeigt sich einmal mehr, was für eine bedeutende und zentrale Figur der Komponist im Netzwerk der musikalischen Moderne war. Bekannt war er als herausragender Pianist, Bearbeiter und Editor, sowie als Wegbereiter des Neoklassizismus. Das diesjährige Juli-Heft der TONKUNST ist dem Jubiläum Busonis gewidmet und zeigt eine Vielzahl an Facetten, vor allem im Hinblick auf sein transnationales sowie transkontinentales Wirken: Als Italiener, der nach Stationen in Wien, Leipzig, Helsinki, Moskau und Boston vorzugsweise in der deutschen Hauptstadt Berlin lebte, war er Kosmopolit und zudem Pazifist, der den Ersten Weltkrieg vehement ablehnte. Musikalisch, wie man an seinen Konzertprogrammen erkennen kann, bevorzugte er allerdings die deutsche Musik. Die geistige Unabhängigkeit Busonis ließ ihn sich vielseitig für die neue Musik einsetzten: als Konzertveranstalter, Kompositionslehrer und Musikphilosoph. Im aktuellen Heft wird Busonis Schaffen und Wirken an der Epochenschwelle genauer beleuchtet.

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SALVATORE SCIARRINO
BUSONI – KOSMOPOLIT DER MODERNE

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