Das vierte und abschließende Heft für das Jahr 2019 widmet sich der Frage, wie Musik auf die Notenpulte kommt und welche Wirkmechanismen dahinter stecken. Im Fokus stehen dabei sowohl der Notendruck mit seinen Drucktypen und Techniken, als auch insbesondere die Musikverlage. Im neuen Heft der TONKUNST werden unter anderem große Verlegerpersönlichkeiten und deren Nachlässe thematisiert, welche schon immer einen nicht unwesentlichen Teil zur Archivierung musikhistorischer Ereignisse leisten.
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Unser Juli-Themenheft möchte Felix Draeseke (1835–1913) und sein Spätwerk im Kontext des Fin de Siècle beleuchten. Er wurde in Dresden 1884 zum Konservatoriums-Professor berufen und etablierte sich damit endgültig als Komponist.In dieser für ihn künstlerisch entscheidenden Phase wandte er sich vielfach der Kammermusik zu, komponierte seine »Symphonia tragica«, die ihn schlagartig berühmt machte, und ließ sein groß angelegtes Oratorium »Christus« folgen. Zudem setzte er sich des Öfteren publizistisch mit aktuellen musikästhetischen Fragestellungen auseinander. Die schaffensintensiven Dekaden Draesekes der 1880er- und 1890er-Jahre möchte das Themenheft auf ihre neuen Werkkonzeptionen, Gattungsexperimente und Rezeptionsmechanismen befragen. Die besonders im Fin de Siècle spürbare Spannung zwischen Moderne-Skepsis, Bewahrungstendenzen und kühnem Experiment scheint Draesekes facettenreiches Spätwerk dabei besonders geprägt zu haben.
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Die neue Ausgabe der TONKUNST thematisiert aktuelle Speicherungsmöglichkeiten von musikalischem Wissen. Dabei widmet sie sich sowohl den verschiedensten Speicherungsformen, als auch deren Nutzung in Vermittlung und Festigung. Eine Besonderheit dieses Heftes stellt die enge Verzahnung dieses wissenschaftlichen Diskurses mit den in der Praxis gemachten Erfahrungen dar.
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